Begleiten

Team – die Vielfalt schöpfen

Ziele von dialogischem Denken oder von Dialogen ist es, sich einer Perspektivenvielfalt zu stellen, um ein umfassendes Verständnis für komplexe Zusammenhänge zu gewinnen und dadurch zu stimmigen Lösungen zu kommen. Das bedeutet, dass man nicht zu Beginn eines Gesprächs sofort nach Lösungen sucht sondern zuerst einmal die unterschiedlichen Perspektiven erkundet, die Logiken erfasst, Glaubenssätze und Erklärungsmodell herausarbeitet. Nur so können wir eine Komplexität erhaltende KomplexitätsReduktion erzielen (n. Luhmann). Nur prinzipiell unentscheidbare Fragen können und müssen entschieden werden (Heinz von Foerster 1988). Alle entscheidbaren Fragen können auch von einem Computer berechnet werden. Daher ist Ambivalenz der angemessene und rationale Zustand jedes intelligenten Menschen, der mit der Notwendigkeit etwas zu entscheiden konfrontiert wird (Simon 2010). 

Der Bedarf an Teamarbeit wächst. Gerade wenn einerseits detailliertes Expertenwissen gebraucht, andererseits unterschiedlichste Disziplinen eingebunden werden müssen. Wenn Leistungsdruck und Ressourcenknappheit aufeinander treffen oder kulturelle Vielfalt und Diversität. Wenn Schnelligkeit erfolgversprechend ist und agile Teams gebraucht werden.

Um die in diesen Spannungsfeldern liegende Ressourcen wirklich zu schöpfen und »Team« als den Mega-Wissens- und Erfahrungsspeicher zu nutzen, gilt es, nicht nur im, sondern auch am System »Team« zu arbeiten. Die hier dargestellten Formate bieten Anregungen, wie dies aussehen kann. Anhand Ihrer konkreten Zielsetzungen konzipieren und moderieren wir Ihren Teamworkshop.

Solution focus: So denken wir

  • Lösungen statt Probleme: Nicht das Problemverständnis vertiefen, sondern sich auf Ziele und Ressourcen konzentrieren und zwar im Sinne dessen, was von Teilnehmern gewünscht wird und der Erfolgssicherung dient.
  • Praxisbezogen statt theorieorientiert: Zentrale Erkenntnisse der lösungsorientierten Lerntheorie sind, dass Menschen ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten insbesondere im Austausch mit anderen entwickeln. Diese Interaktion schafft die notwendige Voraussetzung für in der Praxis tragfähige Lösungen.
  • Nutzen, was schon funktioniert: Zu erkennen, was bereits (ab und an) funktioniert hat, erhöht die Wahrscheinlichkeit der Lösungsfindung. Die Bausteine für gelungene Veränderungen kommen aller Erfahrung nach aus dem Bereich der Ressourcen und nicht aus dem der Defizite.
  • Verdeckte Bedürfnisse heraushören statt negative Emotionen wegdrücken: Jede negative Emotion, Ärger, Wut, Aggression ist eine Information über verletzte Bedürfnisse. Wir nutzen diese Erkenntnis, um zu tragfähigen Lösungen zu kommen.
  • Lernschleifen einbauen statt nicht haltbaren Perfektionismus anstreben: Ehrenrunden in alten Mustern sind wahrscheinlich! Wir definieren Ausstiegshilfen, um Ehrenrunden konstruktiv zu nutzen.