Wenn etwas in Bewegung gebracht werden soll, kann dies durch einen Unterschied in der Betrachtung, Erklärung und Bewertung geschehen (z.B.: Framing – Reframing).
Systemisch gesehen, kann jedes Phänomen Kompetenz oder Inkompetenz ausdrücken; es kommt auf den Kontext an. Das Ergebnis entscheidet darüber, was im jeweiligen Kontext kompetent wirkt.
Die Denk- und Handlungsmuster des Coaches sind anders, nicht besser als die des Coachees.
Die Aufgabe des Coaches ist es, einen zieldienlichen Nutzungsprozess von eigenen, schon im System vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen zu aktivieren. Er begleitet den Klienten bei autonomen Such- und Findeprozessen.
Der systemische Coach agiert in Angeboten und Einladungen: Er drückt dem Klienten keinen Rat und keine Lösung auf. Er kann Vorschläge zur Lösung der Probleme des Klienten einbringen. Die Lösungsvorschläge des Coaches sind stets als Angebote formuliert; der Coach darf sich nie in seine Hypothesen und Lösungsvorschläge »verlieben«.
Der systemische Berater weiß, dass sich jedes System in einzigartiger autonomer und in sich stimmiger Weise gestaltet.
Das Klienten-System ist der Experte in eigener Sache. Egal was der Coach denkt, der Coachee entscheidet, was angemessen ist und inwieweit eine Lösung passt.
Der systemische Coach ist jedoch kein »blinder Erfüllungs-Gehilfe«. Er hilft dem Klienten seine Situation umfassend einzuschätzen und kann hierzu auch seine persönlichen Einschätzungen einbringen.
Der Coach macht transparent, was er tut und zu welchem Zweck er es tut (»Produktinformation«).