Beraten

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Eine Veränderungsarchitektur entwerfen

Eine »Königskompetenz« im Changemanagement dreht sich um das Thema »Veränderungsarchitekturen entwerfen«: Es geht um die planvolle Gestaltung der Entwicklung und/oder Implementierung »des Neuen« und zwar so, dass diese Prozesse zu tragfähigen, nachhaltigen und gleichzeitig ausbaubaren Ergebnissen im Sinne einer Strategie kommen; so, dass die Betroffenen das Neue sinnvoll finden, es leben und aktiv weiterentwickeln.

Wo die Veränderungsarchitektur beginnt, bereits bei der (Weiter-) Entwicklung der Strategie oder beim Strategieausbau, liegt in der Sichtweise und Hand der Gestalter. Alle diagnostischen und analytischen Verfahren können bereits als Teil einer Veränderungsarchitektur betrachtet werden. Aufgabe der Gestalter (wer immer dies im Einzelfall sein mag) ist es, geeignete Elemente eines Gesamtkonzeptes beziehungsweise Vorgehens zu definieren, die der Erreichung der definierten Ziele dienen. Letztlich bleibt dieses Vorgehen, diese zu einem bestimmten Zeitpunkt definierte Veränderungsarchitektur, immer ein »Work-in Progress«-Konzept, dessen Wirksamkeit im systemischen Sinn fortlaufend evaluiert sowie dessen Elemente kontinuierlich angepasst und gegebenenfalls ergänzt werden müssen. 

Gute Architekturen ermöglichen den Betroffenen, sich in vielfältiger Weise einzubringen, eröffnen vielfältige Perspektiven und führen Veränderungen ein, die einen Unterschied machen (vgl. G. Schmidt 2010)! Sie schaffen Brücken und Sprungbretter, die Musterveränderungen erleichtern, die ermutigen und den Zugang zu eigenen Ressourcen fördern. Hierbei reichen die klassischen Kommunikations- und Interaktionsformen zur Erreichung der gewünschten Ziele oft nicht aus. Symbolisch-analytische und metaphorische Formen des Austauschs sollten unbedingt auch genutzt werden, weil sie andere, nachhaltig wirksamere Ebenen unseres Verstehens und Erlebens ansprechen.

Nachfolgend werden einige von uns konzipierte Veränderungsarchitekturen dargestellt: